Wie alles begann

Maria Montessori ist vielen nicht nur wegen des von ihr entwickelten Materials ein Begriff, auch die „kosmischen Erzählungen“ stellen einen zentralen Bestandteil ihrer Pädagogik dar.

Sie bilden den Einstieg, um Kindern die Zusammenhänge von der Entstehung des Universum, der Erde, des Lebens und der Menschheit zu veranschaulichen.

Die Erzählungen über die Entstehung der Schrift bzw. die Entwicklung der Zahlen kennen in der MSK vor allem die Kinder im ersten Lernjahr aufgrund ihrer wöchentlichen Montessori-Förderstunde schon sehr gut.

Heute allerdings kamen SchülerInnen aus allen 4 Lernjahren in den Genuss der „Großen Erzählung von der Entstehung des Universums“. Barbara Klinkosch, Mutter einer Schülerin im 4. Lernjahr und Montessori-Pädagogin in Ausbildung stellte uns ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung und erarbeitete mit den Kindern unter Zuhilfenahme von Experimenten und Schaukarten, warum ausgerechnet „unsere“ Erde als einziger uns bekannter Planet in unserem Sonnensystem die Voraussetzungen für Leben, wie wir es kennen, bieten kann: Hier passt die Temperatur, es gibt genügend Sauerstoff, damit Pflanzen wachsen und Lebewesen atmen können und es gibt genügend Licht und Wasser.

Doch wie ist all dies entstanden?

Ausgehend vom Chaos, der unendlichen Finsternis und der unendlichen Leere, über die Entstehung des Lichts und dessen Geschwindigkeit, über die Eigenschaften der Stoffe, die Abkühlung der Erde und die Bildung einer Erdkruste führte die Reise durch Zeit und Raum die Kinder der MSK hin zur Entstehung des allerersten Lebens auf der Erde.

Folgende Stationen wurden dabei behandelt:

  • die 3 Aggregatzustände
  • Teilchen, die sich mögen und die sich nicht mögen
  • Flüssigkeitsmodell
  • Veränderung von Stoffen durch Temperatur
  • Tanz der Elemente
  • Verhalten von Stoffen aufgrund ihres spezifischen Gewichts
  • und – ganz besonders be- und geliebt: der Vulkan

Sehr aufmerksam, lernbereit und wissbegierig lauschten die SchülerInnen dieser sogenannten großen Lektion. Im Anschluss durften sie sich zusätzliche Informationen aus den mitgebrachten Büchern holen, Stationen und Experimente noch einmal ausführlich begutachten und selbst ausprobieren sowie ihre Eindrücke bildnerisch darstellen.

Auch ein „Rezept“ für einen DIY-Vulkan für den Hausgebrauch wurde notiert und ausgeteilt, um den Forscherdrang der SchülerInnen zu unterstützen und auch daheim für das richtige „Montessori-Feeling“ zu sorgen.

Wir bedanken uns bei Barbara Klinkosch für diese eindrucksvolle Darbietung und freuen uns auf mögliche weitere Besuche!

Petra Karacsonyi & Michaela Huber, MSK