Die Beichte ist ein Fest der Versöhnung, das uns die Möglichkeit gibt, unsere Fehler zu bereuen und wieder in Einklang mit Gott, unserer Gemeinschaft und mir zu kommen. Auch heute noch ist sie ein wichtiger Teil unseres Glaubens und hilft uns, uns von der Last des „bösen Kerns“ in uns zu befreien. Dieser „böse Kern“ steht symbolisch für all das, was uns von Gott, den anderen Menschen und mir entfernt. Besonders spürbar wird dies bei der ersten Beichterfahrung im Rahmen der Vorbereitung zur Erstkommunion. Für viele Kinder ist dieser Moment eine prägende Erfahrung, die sie ein Stück näher zu Gott bringt.
Zuerst wurde die Geschichte vom „Bösen Kern“ unseren Kindern vorgelesen und im Anschluss machten sie sich Gedanken über ihre „Böse-Kern-Seite“. Diese durften sie im Anschluss zum ersten Mal vor Gott bringen.
Das Erinnerungsband „erlöst“ soll unsere Kinder immer an ihre erste Beichterfahrung erinnern. Den Tag des Festes der Versöhnung ließen wir mit einer gemütlichen Jause ausklingen und im Anschluss daran verbrannten die Kinder im Birkenhof all ihre Gedanken zu ihrem bösen Kern, da diese sich durch die Beichte wie Rauch aufgelöst haben.
Doris Gattermeyer